Diodentest und Durchgangspiepser sind praktisch dasselbe, nur ertönt beim Durchgangspiepser noch ein akustisches Signal. Die meisten Multimeter haben sogar nur eins von beiden. Der Durchgangsprüfer / Diodentest kann genutzt werden wenn die Stromzangen mit zusätzlich Prüfspitzen ausgestattet. Geprüft werden kann, ob:
- Leitungen defekte sind
- Dioden funktionsfähig sind
- Funktion und Polarität von LEDs OK sind
- Schaltungen funktionieren
Defekte Leitungen finden mit dem Durchgangsprüfer / Diodentest
Nachdem die Messspitzen ordentlich mit den beiden Kabelenden verbunden sind wird auf der Stromzange der Wiederstand des Kabels angezeigt. Ist dieser nahezu null, so ist das Kabel in Ordnung und der Strom kann problemlos durch das Kabel fließen. Der Durchgangspipser würde jetzt einen Ton von sich geben. Ist der Wert hingegen sehr hoch, bzw. gibt es kein Geräusch beim Durchgangspipser so ist das Kabel defekt.
Dioden prüfen mit dem Durchgangsprüfer / Diodentest
Zum testen von Dioden geht man praktisch genauso vor, wie beim Prüfen von Kabeln. Allerdings misst man bei Dioden nicht nur eine Richtung, sondern in beide Richtungen. Das heißt man misst erst normal, indem man die Messpitzen an die beiden Füßchen der Diode legt, und anschließend verbindet man die Messpitzen mit den jeweils anderen Füßchen der Diode. Normalerweise sollte die Diode in eine Richtung leitend sein, und in eine Richtung sperren. Ist dem nicht so, so hat die Diode den Durchgangsprüfer / Diodentest nicht bestanden und kann entsorgt werden.
Bildquelle: „Diode pinout de“ von Erik Streb. Lizenziert unter CC-SA 3.0-2.5-2.0-1.0