Damit Strommesszangen die an sie gestellten Aufgaben gut erfüllen und dabei für den Anwender und die zu messende Elektronik sicher sind, werden sie oft eingehend getestet und können folgende Zertifikate/Qualitätsbescheinigungen erhalte:
Weil die Aussagekraft der einzenen Zertifikate sehr unterschiedlich ist, werden sie im Folgenden kurz erklärt.
Die Messkategorie gibt die zulässigen Anwendungsbereiche von Mess- und Prüfgeräten für elektrische Betriebsmittel und für die Anwendung im Bereich von Niederspannungsnetzen an. Strommesszangen haben in der Regel die Messkategorie III, in Außnahmen auch II oder IV. Was die Messkategorie im Detail aussagen kann bei
Wikipedia nachgelsen werden.
Mit RoHS bezeichnet man eine EG-Richtlinie 2002/95/EG (in Deutschland seit März 2005), mit der die Verwendung gefährlicher Stoffe in Elektro- oder Elektronikgeräten beschränkt werden soll. RoHS steht dabei als Abkürzung für das englische Restriction of (the use of certain) hazardous substances. Zu diesen Substanzen gehören beispielsweise Blei, Quecksilber, Cadmium und andere ähnliche Stoffe. In der Praxis bedeutet das, dass die betreffende Strommesszange keine bzw. nur einen ganz kleinen Teil davon enthalten darf.
Jedes europäische Unternehmen kann seine Produkte mit dem CE-Prüfzeichen versehen. Notwendig dafür ist nur eine EG-Konformitätserklärung (ein Stück Papier), in der der Hersteller garantiert, dass sein Produkt gewisse Mindest-, Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen erfüllt. Ob die Anforderungen wirklich erfüllt sind, wird nicht geprüft.
Der TÜV ist neben dem KFZ-Wesen auch für die Prüfung von elektrischen Geräten wie z.B. Strommesszangen verantwortlich und vergibt nach erfolgreicher Prüfung das TÜV-Prüfzeichen. Geprüft wird die Einhaltung nationale und internationale Richtlinien sowie die Qualität und Langlebigkeit des geprüften Produkts.
ISO-Prüfzertifikat können von unabhängigen Zertifizierungsstellen (z.B. DQS, diversen TÜVs, Dekra) vergeben werden, wenn ein Produkt nachweislich über bestimmte, in einer Norm festgelegte, Eigneschaften verfügt.
Die Schutzklasse gibt Aufschluss über die elektrische Isolierung von Geräten und ist damit ein Maß für den Schutz vor einem elektrischen Schlag. Je größer die Zahl der Schutzklasse ist, desto besser ist der Bediener geschützt. Strommesszangen haben als indirektes (ohne direkte Verbindung) Strommessgerät meist eine sehr kleine Schutzklasse. Üblich ist z.B.: Schutzklasse IP40 (Schutz gegen Sand >1mm und kein Schutz gegen Wasser)
Unter Verschmutzung versteht sich jegliches Fremdmaterial, ob fest, flüssig
oder gasförmig (ionisiertes Gas), das die Durchschlagfestigkeit oder den
Oberflächenwiderstand des Isolierstoffes beeinträchtigen kann.
Die Norm sieht vier Verschmutzungsgrade vor. Strommesszangen haben in der Regel den Verschmutzungsgrad 2: „Es liegt nur nichtleitfähige Verschmutzung vor. Gelegentlich muss mit vorübergehender Leitfähigkeit durch Betauung gerechnet werden.“ Der Verschmutzungsgrad wird nicht geprüft, sondern vom Hersteller festgelegt.
Der Verschmutzungsgrad 3 ist für industrielle oder ähnliche Umgebungen typisch, während Verschmutzungsgrad 2 für Haushalte oder
ähnliche Umgebungen typisch ist.
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