Wann nutzt man eine Strommesszange

Das Strommesszangen sehr flexibel einsetzbar sind ist allgemein bekannt. Doch wann nutzt man eine Strommesszange genau? Strommesszangen können in praktisch allen Bereichen eingesetzt werden, wo Messungen von Strömen, Spannungen oder Widerständen erforderlich sind, beispielsweise von KFZ-Elektrikern, auf Schiffen, im Haus oder in der Industrie.

Hausnutzung von Strommesszangen

Wenn die Hauptsicherung unregelmäßig immer mal wieder rausfliegt ist das ärgerlich. Noch unangenehmer aber ist es, wenn man die Ursache dafür einfach nicht herausfinden kann. Mit einem traditionellen Ampermeter müsste man viele Kabel galvanisch auftrennen, um Messungen durchführen zu können – mit der Strommesszange ist das leichter. Einfach um den Leiter legen, messen – fertig! So lassen sich Verbraucher mit unerwartet hohem Stromverbrauch (wie. z.B. ein defekter Ofen) leicht identifizieren.

Strommessungen in der Industrie

In der Industrie treten ganz andere Probleme auf, als im privaten Haus. Hier geht es vor allem um die Vermeidung von Produktionsstopps durch das abschalten von Produktionsanlagen. Die hier auftretenden mehrphasigen Ströme werden üblicherweise am Schaltschrank gemessen. Um das Vorhandensein
und die Höhe von Oberschwingungen zu überprüfen, muss der Strom auch im Neutralleiter des Einspeisekreises gemessen werden.

Strommesszangen im Motorenbau

Strommessungen können auch genutzt werden, um die Funktion von Motoren zu analysieren. Neben den normalen Strommessungen bieten moderne digitale Strommesszangen auch die Möglichkeit zur Messung von Spannung und Widerstand. Das bedeutet, dass die meisten üblichen und alltäglichen Messungen mit einer Strommesszange durchgeführt werden können.

Wann sollte man eine Stromzange nicht benutzen?

Stromzangen sind keine 100% exakten Messgeräte. Wann immer der genaue Wert von Strom oder Spannung gebraucht wird, wird eine Strommesszange an ihre Grenzen kommen. Die Typische Genauigkeit von handelsüblichen Strommesszangen liegt bei 1%-5%. Stromzangen sollten ebenfalls mit vorsicht genossen werden, wenn große andere magnetfelder, wie z.B. andere Kabel in der Nähe sind. Oft kann man den Effekt der anderen Kabel neutralisieren, indem man die Strommesszange Nullt (reset).

Fazit

Wenn ein Elektriker nur ein einziges Messgerät zum Einsatzort mitnehmen könnte, würde es Sinn machen, wenn er sich für eine vielseitige Strommesszange entscheidet. Diese können heute oft Strom, Spannung, Widerstand und Diodendurchgänge messen und ersetzen damit Volt-, Amper- und Multimeter. Multimeter haben nur bei der Genauigkeit Vorteile gegenüber einer Strommesszange, wobei der wirklich exakte Wert oft nicht notwendig ist.

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