Auch wenn eine Strommessung mit einer Strommesszange verhältnismäßig sicher ist, folgt die obligatorische Warnung: Strom ist gefährlich! – Nur das machen, was man darf und kann – für alles andere gibt es Experten!
Eine Strommesszange zu benutzen ist recht leicht, eine korrekte Strommessung mit einer Strommesszange ist für den Laien dann aber doch nicht ganz so einfach. Zuerst sollte man sich im Klaren sein, ob der zu messende Strom Gleich- oder Wechselstrom ist. Im Falle von Gleichstrom sollte man als Nächstes prüfen, ob die eigene Stromzange überhaupt für Gleichstrom ausgelegt ist. Dazu sieht man im Handbuch nach oder wirft einen Blick auf die Verpackung: Die Abkürzung „DC“ wird häufig für Gleichstromzangen verwendet.
Sobald geklärt ist, ob die eigene Stromzange geeignet ist, stellt man den Messbereich ein. Dabei gilt: so groß wie nötig, so klein wie möglich. Der Laie fängt beim größten Messbereich an, und verringert diesen sukzessive, wenn der angezeigte Strom kleiner als der nächstkleinere Messbereich ist. Auf dem Display sollte jetzt der Strom angezeigt werden.
Das kann passieren, wenn die Adern für Hin- und Rückstrom in einem Kabel verbaut sind. Dann heben sich nämlich die Magnetfelder der beider Leiter gegenseitig auf (siehe Variante 1). In diesem Fall kann man entweder die Strommessung mit einer Strommesszange machen, die für mehradrige Kabel geeignet ist, oder man entfernt den Mantel des Kabels und misst anschließend die Leiter einzeln (siehe Variante 2).
Stromzangen haben prinzipbedingt Schwierigkeiten beim Messen von sehr kleinem Strom. Dieser produzieren ein sehr geringes Magnetfeld und machen damit den Magnetfeldsensoren der Stromzange das leben schwer. In diesem Fall können Sie den Leiter mehrfach durch die Stromzange führen, und das gemessene Ergebnis durch die Anzahl der Windungen teilen. Da kleine Ströme in der Regel durch Kabel mit geringem Querschnitt fließen, gibt es im Zangenkopf in der Regel genügend Platz für das mehrfache Durchlegen der Kabel.
Quellen: Stromzangen @ Wikipedia
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