Funktionen einer Stromzange

Vor vielen Jahren konnte man mit einer Stromzange ausschließlich Wechselstrom (AC) messen. Mehr war einfach nicht möglich. Doch welche Funktionen einer Stromzange sind inzwischen dazugekommen? Die folgende Liste beschreibt die Funktionen einer Stromzange von heute. Natürlich verfügen nicht alle Stromzangen über alle Funktionen.

  • Messung von Strom: Zu den wichtigsten Funktionen einer Stromzange gehört die Fähigkeit Strom zu messen. Stromzangen können in der Regel sehr hohe Ströme messen.
  • Batteriestandsanzeige: Da die meisten Stromzangen eine Stromversorgung brauchen, ist es für den Nutzer sinnvoll zu wissen, wann eine eingebaute Batterie gewechselt werden muss. Interessanterweise sind genaue Messungen mit einer Stromzange mit eingebautem Hallsensor auch von der Spannung abhängig. D.h. fällt die Spannung der Batterie in Folge der normalen Entleerung, so wird die Messung verfälscht.
  • Display mit Hintergrundbeleuchtung: Alle Stromzangen haben ein Display – logisch! Die Hintergrundbeleuchtung gibt Auskunft darüber, ob das Display auch bei schlechter Beleuchtung (z.B. im Dunkeln) sichtbar ist. Ist keine Hintergrundbeleuchtung vorhanden, ist die Anzeige nicht zu erkennen (schwarz auf schwarz). Mit Hintergrundbeleuchtung ist die Anzeige schwarz auf weiß (oder gelb), was auch bei absoluter Dunkelheit gut zu erkennen ist.
  • Arbeitslicht: Einige Stromzangen haben am Zangenkopf ein kleines LED-Arbeitslicht, damit die Zange auch in dunklen Schaltschränken um das richtige Kabel legen kann. Dass das Licht LED-basiert ist, ist wichtig, weil dadurch die Batterie geschont wird.
  • Diodentest / Durchgangspiepser: Diodentest und Durchgangspiepser sind praktisch dasselbe, nur ertönt beim Durchgangspiepser noch ein akustisches Signal. Diese Funktion kann genutzt werden, um
    • defekte Leitungen zu finden.
    • Dioden auf Funktion zu prüfen
    • LEDs auf Funktion und Polarität prüfen
    • Schaltungen durchzumessen
  • Automatische Selbstabschaltung: (15min Inaktivität): Diese sehr nützliche Funkzion schaltet die Stromzange automatisch bei längerer Nichtnutzung ab, wodurch die Batterie geschont wird. Bei manchen Stromzangen kann die Funktion auch deaktiviert werden.
  • Kapazitätsprüfung:
  • Integrierter Messwertspeicher: Einige Stromzangen können Messergebnisse aufzeichnen und diese bei Bedarf abspielen. Das ist besonders bei hochfrequenten Strömen sinnvoll, die das menschliche Auge nicht so ohne Weiteres mitbekommt. In der Regel ist der Messspeicher sehr begrenzt. Typisch ist die Speicherung von bis zu 10.000 Datensätzen.
  • Automatische und manuelle Bereichswahl: Damit kann der Messbereich und damit die Auflösung beeinflusst werden.
  • Grafischer Stromverlauf: Einige Stromzangen erfüllen auch Aufgaben, die eigentlich einem Oszilloskop vorenthalten ist. Sie können den Strom als Graph darstellen – teilweise sogar mit einem HD-Display. Dieser Graph kann bei einigen wenigen Zangen auch skaliert werden und als Bild auf den PC exportiert werden.
  • Abtastrate für Langzeitmessungen einstellbar:
  • Messung mehrerer Adern gleichzeitig (ohne Mantelentfernung):
  • Analog Ausgang: Es gibt Stromzangen, die können den gemessenen Strom nicht nur als Wert darstellen, sondern den gemessenen Strom als Spannung über ein Analogkabel an externe Geräte wie ein Oszilloskop oder einen Datenlogger weitergeben. Meist ist diese Funktion bei analogen Zangenstromwandlern vorhanden
  • Anschluss an externe Geräte: Einige Stromzangen können ihre Daten via USB an einen PC oder via Bluetooth an ein Smartphone übertragen. Dort können die Daten gespeichert und weiterverarbeitet werden
  • Diverse Trigger:
  • 2-Kanal-Messung:
  • Leistungsmessung: dazu in einem späteren Artikel mehr
  • Data hold: Da sich der zu messende Strom unter Umständen sehr schnell ändert, haben einige Stromzangen einen „Data-Hold“-Knopf. Wird dieser gedrückt, so werden keine neuen Messergebnisse ermittelt. Es wird solange der zuletzt gemessene Wert angezeigt, bis der „Data-Hold“-Knopf wieder losgelassen wird
  • Messung Stromwirkungsgrad :
  • DCA-Nullabgleich: dazu in einem späteren Artikel mehr
  • Messung von Spannung: Es gibt Stromzangen, die können neben dem Strom auch Spannung messen. Für eine Spannungsmessung sind 2 zusätzliche Kabel notwendig, die in 2 Eingänge der Stromzange gesteckt werden. Damit kann der Spannungsabfall über die zu messende Schaltung gemessen werden
  • Messung der Drehfeldrichtung:
  • misst Leistungsfaktor, Phasenwinkel und Oberschwingungen:
  • misst Wirkleistung, Scheinleistung und Blindleistung:
  • misst Widerstände:
  • integriertes berührungsloses Infrarot-Thermometer:
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