Stromzangen im Physikunterricht

Strommesszangen oder auch Zangenamperemeter sind für ihre vielen Einsatzzwecke bekannt. Eher selten werden sie allerdings im Physikunterricht eingesetzt. Das ist schade, weil Strommess­zangen aufgrund ihrer Eigenschaften ideal für physikalische Ex­perimente geeignet sind.

Stromzangen im Physikunterricht sind pädagogisch sinnvoll, weil Schaltungen während des Messens nicht verändert werden müssen, und die Schüler die Kabel einzeln abfahren können, und so schnell hinter das Geheimnis von Reihen- und Parallelschaltungen kommen.
Strommesszangen sind sicher, weil für Messungen keine Kabel aufgetrennt werden müssen. Das ist in der Schule zwar (meist) irrelevant, weil ohnehin nur mit ungefährlichen Strömen gearbeitet wird, sollte aber trotzdem wenigstens erwähnt werden.
Strommesszangen sind verhältnismäßig günstig in der Anschaffung. Im Vergleich zu einem Strom und Spannungsmesser gibt es heute schon etliche günstige Strommesszangen. Für grobe „Messungen“ reichen 10€-20€ Zangen locker aus.
[asa_collection]Schulstromzangen[/asa_collection]*
Strommesszangen sind robust. Heutige Strommesszangen halten in der Regel viel aus und sind damit auch für „chaotische“ Klassenzimmer bestens geeignet.
Strommesszangen verursachen keinen Kabelsalat. Die Ampere- und Voltmeter der Vergangenheit hatten immer einzeln ansteckbare Kabel, die gerne mal verloren gehen. Da Strommesszangen verbindungslos messen, sind auch keine Kabel erforderlich.
Stromzangen sind die Zukunft. In einigen Jahren, wenn die Schüler die Schule verlassen, werden Strommesszangen so exakt wie heutige Volt- und Amperemeter sein, und diese vom Markt verdrängt haben (IMHO). Deshalb ist es sinnvoll, wenn die Kinder heute schon die zukünftige Technik kennen lernen.

Tip:

Im unten verlinkten Artikel findet man etliche Versuchsaufbauten für die Sekundarstufe I, sowie spannende zusätzliche Experimente, wie z.B. „Der Strom durch eine Leuchtstoffröhre kann direkt gemessen werden, indem man einfach die Stromzange um die Röhre klemmt. Erst dabei fällt vielleicht auf, daß er relativ groß ist, scheinbar zu groß, wenn man von der Nennleistung der Lampe ausgeht.“

Quellen:

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